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Teile eines drehenden Windrads im Odenwald abgestürzt

In einem dichten Wald bei Bad König im Odenwald kam es kürzlich zu einem beunruhigenden Zwischenfall. Spaziergänger entdeckten mehrere herabgestürzte Teile einer Windkraftanlage, die auf den Boden gefallen waren. Die Komponenten stammten von einer sich noch drehenden Windkraftanlage, die im lokalen Windpark Hainhaus/Bad-König (Odenwald) installiert ist. Die genauen Umstände, die zu diesem Vorfall führten, sind noch nicht vollständig geklärt. Die Polizei nahm unmittelbar Maßnahmen zur Absicherung des Bereichs vor und sperrte sowohl die Wanderwege rund um die Anlage als auch die Landesstraße 3349. Zeugen des Vorfalls berichteten von „verdächtigen Geräuschen und Beobachtungen“ an der Anlage. Unter der Windkraftanlage und im angrenzenden Waldgebiet waren mehrere, teils meterlange Bauteile zu finden (hessenschau: 05.05.24).


Drehende Windkraftanlage im Odenwald wirft meterlange Teile ab – Untersuchung des Vorfalls

Die Behörden und die Betreiber der Anlage stehen vor der Herausforderung, die genaue Ursache des Zwischenfalls zu ermitteln. Ein Techniker konnte die Anlage kurz nach dem Vorfall ausschalten, um weitere Risiken zu minimieren.

Die Polizei und die Feuerwehr waren vor Ort, um die Sicherheit zu gewährleisten und zu prüfen, ob eine Gefahr durch möglicherweise weitere herabfallende Teile besteht. Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die Notwendigkeit regelmäßiger Wartungen und Überprüfungen der Sicherheitsstandards bei älteren Anlagen.

Technische und sicherheitsrelevante Maßnahmen

Die Windkraftanlage, die bereits seit rund 20 Jahren im Odenwald in Betrieb ist, wird nun einer eingehenden technischen Untersuchung unterzogen. Christian Schmale, ein Vertreter der Energietechnik-Firma WHS, die für den Betrieb der Anlage verantwortlich ist, erklärte: „Lose Teile in der Rotation haben vermutlich zu dem Schaden geführt.“ Er fügte hinzu: „Diese Art von Defekt ist tatsächlich erstmalig aufgetreten.“ Das Unternehmen nimmt den Vorfall sehr ernst und hat angekündigt, dass alle Teile, die heruntergefallen sind, sich innerhalb des Betriebsgeländes befinden. Man geht davon aus, dass zurzeit keine weiteren Teile herunterfallen.

Die Landstraße wurde nach einer gründlichen Inspektion wieder für den Verkehr freigegeben, jedoch bleibt der unmittelbare Bereich um die ausgeschaltete Anlage aus Sicherheitsgründen weiterhin gesperrt. Die bevorstehende Untersuchung am Montag wird hoffentlich weitere Informationen zur Ursache des Defekts liefern und helfen, zukünftige Vorfälle zu verhindern.